DATEV-Export Schnittstelle
DATEV-Export allgemein
Der DATEV Export ist aus den Anwendungen Warenwirtschaft, FiBu und Lohn möglich. Der Export erfolgt in ein von der DATEV beschriebenes Format zur Weiterverarbeitung durch den Steuerberater in Zusammenarbeit mit dem DATEV-Rechenzentrum. Welche Daten exportiert werden können, ist abhängig davon, aus welchem Modul die Schnittstelle aufgerufen wird.
Beachten Sie
Belege werden beim DATEV Export nicht mitgegeben.
Aufruf des Assistenten
Über Registerkarte: DATEI – SCHNITTSTELLEN - Schaltfläche: SCHNITTSTELLEN wird die DATEV-Export Schnittstelle aufgerufen.
Alternativ ist der Aufruf über die Registerkarte: ÜBERGEBEN / AUSWERTEN - Schaltfläche: DATEV - EXPORT möglich. Hierbei ist es egal in welchem Modul Sie sich aktuell befinden.
In beiden Fällen ist Ihnen ein Assistent bei der Erzeugung der DATEV Dateien behilflich.
Schema-Verwaltung (DATEV-Export)
In microtech büro+ haben Sie die Möglichkeit, für den DATEV-Export ein Schema bzw. bei Bedarf auch mehrere Schemata zu definieren. Dies bietet den Vorteil, dass gleich bleibende Einstellungen nicht bei jedem Export erneut eingegeben werden müssen.
Als Vorgabe wurden für jedes Modul bereits vorgefertigte Schemata angelegt. Diese können Sie als Vorlage nutzen. Etwaige Änderungen an der Vorlage können im Nachgang gespeichert werden.
Beim Schema "(Standard)" sind die alle Einstellungen festzulegen. Daher kann über die Schaltfläche WEITER nur die nächste Seite aufgerufen werden.
Bei allen anderen Schemen sind bereits Voreinstellungen getroffen. Daher wird über die Schaltfläche WEITER die Einstellungen übersprungen und es sind dann nur noch die DATEV Vorlaufdaten festzulegen. Möchte man dennoch die Einstellungen überprüfen, dann ist neben der Schaltfläche "WEITER" der kleine Pfeil anzuklicken. Dort ist dann "Zur nächsten Seite" auszuwählen um alle Seiten mit den Einstellungen zu überprüfen und ggf. zu ändern.
Im nächsten Fenster wählen Sie das Modul aus dem die Daten zusammengestellt werden können, sowie einige weitere Optionen:
DATEV-Export - Auswahl des Moduls
Der DATEV Export ist aus den Anwendungen Warenwirtschaft, FiBu und Lohn möglich. Der Export erfolgt in ein von der DATEV beschriebenes Format zur Weiterverarbeitung durch den Steuerberater in Zusammenarbeit mit dem DATEV-Rechenzentrum. Welche Daten exportiert werden können, ist abhängig davon, aus welchem Modul die Schnittstelle aufgerufen wird bzw. welches Modul in diesem Fenster ausgewählt wird.
Optionen
Erweiterte Fehlerprüfung
Die erweiterte Fehlerprüfung lässt sich optional aktivieren / deaktivieren. Ist die Fehlerprüfung aktiviert und beim Datenexport von FiBu-Daten werden Fehler festgestellt, so erscheint die Meldung: "Die DATEV-Daten wurden nicht erfolgreich geschrieben." Die Meldung können Sie jederzeit im Programm über Registerkarte: ÜBERGEBEN / AUSWERTEN - Schaltfläche: PROTOKOLLE einsehen. Hier findet sich beispielsweise ein Hinweis auf fehlerhafte Buchungssätze im zu exportierenden Stapel.
Ist die erweitere Fehlerprüfung deaktiviert, so wird bei Vorhandensein von Fehlern der Export mit der Meldung: "Der Schreibversuch ist fehlgeschlagen" abgebrochen.
Werden fehlerhafte Daten aus dem Bereich Warenwirtschaft exportiert, so wird der Export bei deaktivierter erweiterter Fehlerprüfung nicht in allen Fällen abgebrochen. Je nachdem, um welche Art Fehler es sich handelt, kann es bei diesen Parametereinstellungen jedoch passieren, dass dieser Fehler von DATEV nicht als solcher erkannt wird und der Export erfolgreich abgeschlossen wird. So wird der DATEV-Export beispielsweise abgebrochen und der Fehler erkannt, wenn ein Personenkonto in den Stammdaten nicht hinterlegt ist, nicht jedoch aber wenn einem Personenkonto fälschlicherweise ein Steuerschlüssel zugeordnet wurde. Nur mit aktivierter erweiterter Fehlerprüfung werden alle Fehler angezeigt.
Reiner Prüflauf, kein Export
Es erfolgt eine Überprüfung der Daten, ob diese DATEV-konform sind (siehe Kapitel: "DATEV-Prüfung").
Währungen immer in Euro übertragen
Ist dieses Kennzeichen aktiviert, erfolgt bei der DATEV-Übertragung die Umrechnung der Beträge immer in Euro.
Nur geänderte Daten exportieren
"Nur geänderte Daten" betrifft alle für den Export ausgewählten Datensätze aller Tabellen (also Buchungen, Adressen und Konten). Im Export-Schema wird das Datum des letzten erfolgreichen Exports vermerkt. Wenn die Einstellungen des gewählten Schemas NICHT verändert werden, werden beim nächsten Export nur Datensätze exportiert, die ein Bearbeitungsdatum nach dem letzten Exportdatum aufweisen.
Export abhängiger Daten
Ist diese Option aktiviert, werden nur Adressen und Konten (aus dem Kontenplan) exportiert, die in den exportierten Buchungen verwendet wurden.
Beachten Sie
- Die Kombination von "Export abhängiger Daten" und "Nur geänderte Daten exportieren" führt dazu, dass der Empfänger nur das absolut erforderliche Minimum an Daten erhält. Das kann für den Import eine absolute Verbesserung darstellen. Es bedeutet aber auch, dass der Empfänger zwischenzeitlich keine bereits empfangenen Daten gelöscht haben darf. Ansonsten ist sein Datenbestand eventuell unvollständig.
- Sollen nur Adressen und/oder Kontenbeschriftungen aber keine Buchungen exportiert werden, darf das Kennzeichen NICHT aktiviert sein. Da diese Funktion nur das absolut erforderliche Minimum an Daten exportiert, werden beim Export der Kontenbeschriftungen ausschließlich die von Ihnen angelegten und genutzten Konten exportiert. .
Auswahl des Formates
Als Formate stehen an dieser Stelle folgende Optionen zur Verfügung:
- DATEV-Format V7 (aktuell)
- DATEV-Format V5
Beachten Sie
Ihr Steuerberater muss Ihnen mitteilen, welches DATEV-Inputformat er verarbeiten kann.
Format "DATEV V7" Standard
Im Vergleich zu DATEV V5" kann hier noch zusätzlich das Leistungsdatum übergeben werden.
Format "DATEV V5"
Es handelt sich um eine Text-Datei mit einem fest definierten Dateinamen und Satzaufbau. Der Dateiname muss mit EXTF_ beginnen. Da es sich immer um eine csv-Datei handelt, könnte der Dateiname folgendermaßen aufgebaut sein: EXTF_.csv
FiBu-Modul
Wurde für den Export das Modul "FiBu" gewählt, können nachfolgende Einstellungen getroffen werden.
"Buchungsstapel" in Kombination mit "Buchungsstapel aktuell"
Es werden die im Hauptbuch der Geschäftsvorfälle erfassten Buchungssätze berücksichtigt.
Beachten Sie
Die in den Nebenbüchern erfassten Buchungen werden nicht berücksichtigt! Wird über Registerkarte: ÜBERGEBEN/AUSWERTEN - Schaltfläche: DATEV-EXPORT ein Export von Buchungen durchgeführt, die nicht aus den Archiv Buchungen exportiert werden, so erscheint eine Meldung, dass diese Buchungen kein Festschreibungskennzeichen erhalten und somit als unverarbeitet gelten.
"Buchungsstapel" in Kombination mit "Buchungsstapel aus Archiv"
Es werden die Buchungen aus dem Bereich "Geschäftsvorfälle - Archiv Buchungen" berücksichtigt.
Beachten Sie
Beim Export des Archivs wird der Zeitraum über das Belegdatum gebildet.
Debitoren / Kreditoren
Es werden die Daten aus den STAMMDATEN - ADRESSEN übertragen.
Kontenbeschriftungen
Wird diese Option aktiviert, kann im nächsten Fenster gewählt werden, für welche Konten die Kontenbeschriftungen (Debitoren-, Kreditoren-, Sachkonten) übertragen werden sollen.
Zahlungsbedingungen
Für die Zahlungsbedingungen ist zu beachten, dass über Schaltfläche: PARAMETER - ADRESSEN - ZAHLUNGSBEDINGUNGEN ein zusätzliches DATEV Schlüsselfeld für die jeweilige Zahlungsbedingung angeboten wird, in dem der Schlüssel von DATEV hinterlegt werden muss. Beim DATEV Export wird, sofern eine in den Parametern hinterlegte Zahlungsbedingung in der Adresse steht, das DATEV Schlüsselfeld geprüft. Ist dieser Feldwert im Bereich von "10“ bis "97“, so wird dieser Wert im Feld 123 (lt. DATEV Spezifikation) mit exportiert.
Eingrenzung der Kontenarten
Im nächsten Fenster können die Kontenarten, die exportiert werden sollen, eingeschränkt werden.
Beim Export der Kontenbeschriftungen ist ebenfalls eine Eingrenzung nach Kontenarten möglich.
Hierbei können Sie zwischen Debitoren-, Kreditoren- und Sachkonten unterscheiden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, keine Eingrenzung vorzunehmen und dadurch alle Daten zu exportieren.
Modul Warenwirtschaft
DATEV-Export aus dem Auftrag
Wurde für den Export das Modul "Auftragsverwaltung" gewählt, können nachfolgende Einstellungen getroffen werden.
"Buchungsstapel" in Kombination mit "Buchungsstapel aktuell"
Es werden die Buchungssätze aus dem Register: "Auftrags-Buchungen" der Auftrags-Buchungsliste exportiert.
"Buchungsstapel" in Kombination mit "Buchungsstapel aus Archiv"
Es werden die Buchungen aus dem Register: "Archiv Auftrags-Buchungen" der Auftrags-Buchungsliste berücksichtigt.
Debitoren / Kreditoren
Es werden die Daten aus den STAMMDATEN - ADRESSEN übertragen.
Kontenbeschriftungen
Wird diese Option aktiviert, kann im nächsten Fenster gewählt werden, für welche Konten die Kontenbeschriftungen (Debitoren-, Kreditoren-, Sachkonten) übertragen werden sollen:
Zahlungsbedingungen
Für die Zahlungsbedingungen ist zu beachten, dass über Schaltfläche: PARAMETER - ADRESSEN - ZAHLUNGSBEDINGUNGEN ein zusätzliches DATEV Schlüsselfeld für die jeweilige Zahlungsbedingung angeboten wird, in dem der Schlüssel von DATEV hinterlegt werden muss. Beim DATEV Export wird, sofern eine in den Parametern hinterlegte Zahlungsbedingung in der Adresse steht, das DATEV Schlüsselfeld geprüft. Ist dieser Feldwert im Bereich von "10“ bis "97“, so wird dieser Wert im Feld 123 (lt. DATEV Spezifikation) mit exportiert.
Eingrenzung der Kontenarten
Im nächsten Fenster können die Kontenarten, die exportiert werden sollen, eingeschränkt werden.
Beim Export der Kontenbeschriftungen ist ebenfalls eine Eingrenzung nach Kontenarten möglich.
Hierbei können Sie zwischen Debitoren-, Kreditoren- und Sachkonten unterscheiden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, keine Eingrenzung vorzunehmen und dadurch alle Daten zu exportieren.
Lohn-Modul
DATEV-Export aus dem Lohn-Modul
"Buchungssätze für FiBu" in Kombination mit "Buchungssätze für FiBu aktuell"
Es werden die Buchungssätze aus dem Register: "Lohn-Buchungen" der Lohn-Buchungsliste exportiert.
"Buchungssätze für FiBu" in Kombination mit "Buchungssätze für FiBu aus Archiv"
Es werden die Buchungen aus dem Register: "Archiv Lohn-Buchungen" der Lohn-Buchungsliste berücksichtigt.
DATEV-Vorlaufdaten
Über die Schaltfläche: WEITER gelangen Sie in die Erfassungsmaske zur Vervollständigung der DATEV - Vorlaufdaten.
Beachten Sie
Pflichtfelder besitzen rote Warn-Dreiecke, die nach Angabe der korrekten Daten verschwinden. Felder, die falsch gefüllt werden, werden rot eingefärbt - eine Korrektur ist notwendig.
Folgende Pflichtfelder werden auf einen korrekten Aufbau geprüft:
- Datenträger-Nummer
- Abrechnungs-Nummer
- Beraternummer
- Beratername
- Kürzel
- Mandanten-Nr.
Nach dem Ausfüllen der Pflichtfelder, sind alle roten Dreiecke aufgehoben.
Datenträger-Nummer
In dieses Feld wird die Nummer des Datenträgers eingegeben. Diese Nummer muss 3-stellig numerisch hinterlegt werden.
Abrechnungs-Nummer
Die Abrechnungsnummer muss lückenlos pro Mandant aufsteigend vergeben werden. Die Information über gültige Abrechnungsnummern erteilt der Steuerberater. Folgendes Format ist dabei einzuhalten:
nnnnJJ
Die Abrechnungsnummer muss 6-stellig sein, wobei sich die letzten beiden Ziffern auf das zu exportierende Wirtschaftsjahr beziehen, und die Ziffer davor die Abrechnungsnummer darstellt. Um die 6-stellige Anzahl zu erreichen wird gegebenenfalls mit führenden Nullen aufgefüllt.
Beispiel:
Wert | Eingabe in Feld | Weitere Informationen |
---|---|---|
Eingabe als Abrechnungsnummer | 006922 | |
Daten aus 2022 werden übertragen | 22 | |
Abrechnungsnummer der Bewegungsdaten | 69 | Zulässig bei DATEV für Bewegungsdaten sind die Ziffern 1 - 69. |
Zur Vervollständigung der Stellenanzahl | 00 |
Berater-Nummer
Die Berater-Nummer wird von der DATEV vergeben und steht z. B. für einen Steuerberater. Die Eingabe kann max. 7-stellig numerisch sein.
Berater-Name
Hier wird der Name des DATEV-Mitglieds (Steuerberater) hinterlegt. Der Beratername kann 9-stellig alphanumerisch eingetragen werden.
(Namens-)Kürzel
Die Eingabe des Namenskürzel ist 2-stellig alphanumerisch möglich.
Mandanten-Nummer
Die Mandanten-Nummer wird vom Steuerberater selbst vergeben. Diese Nummer kann max. 5-stellig numerisch hinterlegt werden.
Belegnummer
Dieses Feld ist nur sichtbar wenn FiBu-Modul ausgewählt wurde. Hier kann eine Belegnummer für den Export der Kontensalden vorgegeben werden. Diese Belegnummer wird im DATEV Programm Ihres Steuerberaters in den Buchungssätzen mit den Kontensalden als Belegnummer 1 ausgegeben. Diese Belegnummer wird nicht hochgezählt.
Belegdatum
Dieses Feld ist nur sichtbar wenn FiBu-Modul ausgewählt wurde. Hier kann ein Belegdatum für den Export der Kontensalden vorgegeben werden. Dieses Belegdatum wird im DATEV Programm Ihres Steuerberaters in den Buchungssätzen mit den Kontensalden als Datum ausgegeben.
Beachten Sie für die Vorgabe des Belegdatums
Wenn das Datum bis vier und mehr Monate über dem aktuellen Monat liegt, wird der Vorlauf nicht verarbeitet!
Überträge über den 31.12. hinaus sind auf zwei Vorläufe (bis 31.12. und ab 31.12.) aufzuteilen.
Zeitraum
An dieser Stelle wird der Übergabezeitraum hinterlegt. Zur Auswahl stehen dabei:
- Vormonat
- Aktuelle Periode
- Aktuelles Jahr
- Frei (über Datumsbereich/Periode wählbar)
Haben Sie für den Zeitraum die Einstellung "Frei (über Datumsbereich/Periode wählbar)" eingetragen, so kann beim Export nur ein Zeitraum aus einem Wirtschaftsjahr gewählt werden.
Buchungsdatum / Buchungsperiode beachten
Sollen in der FiBu Bewegungsdaten aus dem Archiv exportiert werden, kann dafür zwischen
- Buchungsdatum beachten und
- Buchungsperiode beachten
gewählt werden.
Werden z.B. für ein komplettes Wirtschaftsjahr Buchungssätze aus dem Archiv Buchungen der FiBu (Geschäftsvorfälle) exportiert und der Export wird für jede Buchungsperiode separat durchgeführt, dann darf beim DATEV-Export nicht die Option "Buchungsdatum beachten" aktiviert sein, wenn Sie auch Geschäftsvorfälle in der 13., 14. und / oder 15. Periode eingebucht haben. Für diesen Fall muss die Einstellung "Buchungsperiode beachten" gewählt werden. Wird das Buchungsdatum beachtet und Sie haben in der 13. Periode z.B. mit einem Dezember-Datum gebucht, werden diese Buchungen aus der 13. Periode einmal mit dem DATEV Export der Periode Dezember und ein zweites Mal mit dem Export für die Periode 13. exportiert.
Unterjährig können sich ebenfalls abweichende Datenbestände für den Export ergeben. Hierbei ist entscheidend, welche Periode in den Geschäftsvorfällen (BUCHHALTUNG - Registerkarte: START - Gruppe: "Periode/Wirtschaftsjahr") für die Buchung gewählt und mit welchem Buchungsdatum bei der Erfassung gearbeitet wurde.
Beispiel einblenden
In der Buchungserfassung werden zwei Buchungssätze erfasst.
-
Buchungssatz: In der Buchungserfassung wird Periode 4 ausgewählt (BUCHHALTUNG - GESCHÄFTSVORFÄLLE - Registerkarte: START - Gruppe: "Periode/Wirtschaftsjahr). Als Buchungsdatum wird der 01.04.2015 eingegeben.
-
Buchungssatz: In der Buchungserfassung wird Periode 5 ausgewählt. Als Buchungsdatum wird der 02.04.2015 eingegeben.
Es wird ein DATEV-Export für Periode 4 durchgeführt. Folgende Buchungssätze sind je nach Einstellung enthalten:
- Buchungsdatum beachten: Beide Datensätze sind enthalten.
- Buchungsperiode beachten: Es wird nur der 1. Buchungssatz (für Periode 4) berücksichtigt.
Es wird ein DATEV-Export für Periode 5 durchgeführt. Folgende Buchungssätze sind je nach Einstellung enthalten:
- Buchungsdatum beachten: Es werden keine Datensätze exportiert.
- Buchungsperiode beachten: Es wird nur der 2. Buchungssatz (erfasst in Periode 5) berücksichtigt.
Ausgabepfad für DATEV-Exportdatei
Sind die Vorlaufdaten alle eingetragen, wird in der nächsten Eingabemaske der Ausgabepfad für die DATEV-Exportdatei festgelegt.
Ist dieser Pfad bei jedem Export identisch, können Sie diesen über Registerkarte: DATEI - INFORMATIONEN - EINSTELLUNGEN – SYSTEMEINSTELLUNGEN über das erste Register ERP-complete im Abschnitt Vorgabeverzeichnisse fest hinterlegen.
Weitere Optionen
In der folgenden Eingabemaske können Sie festlegen,
- dass beim Export eines Buchungsstapels das Feld Belegnummer 2 mitgeführt wird.
- dass Datensätze mit nicht zulässigen Belegnummern übermittelt werden.
- was nach dem Export mit den ausgegebenen Daten passieren soll.
Beachten Sie
Die Option: "Felder mit nicht zulässigen Belegnummern übermitteln" wirkt sich nur aus, wenn auch die Option: "Erweiterte Fehlerprüfung" aktiviert wurde. Wurden beide Kennzeichen aktiviert, werden die Felder mit nicht zulässigen Belegnummern übermittelt und die Belegnummer wird mit "000000" gefüllt.
Wurde die Option: "Felder mit nicht zulässigen Belegnummern übermitteln" nicht aktiviert, werden die Felder ohne Veränderung der Belegnummer übermittelt. Sie erhalten allerdings folgenden Hinweis:
Soll der DATEV-Export fortgesetzt werden? Die Buchungssätze enthalten Belegnummern, die nicht dem DATEV-Format entsprechen. Dadurch können bei der Weiterbearbeitung der Daten durch DATEV Fehler auftreten.
Gegenkostenstelle als Kostenstelle ausgeben, wenn Kostenstelle nicht hinterlegt wurde
Das Kennzeichen: "Gegenkostenstelle als Kostenstelle ausgeben, wenn Kostenstelle nicht hinterlegt wurde" ist zu aktivieren, wenn aus dem Modul Warenwirtschaft Bewegungsdaten exportiert werden und in den Erlöskonten im Auftrag Kostenstellen hinterlegt sind. Die Kostenstelle des Erlöskontos kann darüber als Kst1 in DATEV eingetragen werden.
Nach der Ausgabe
Keine Änderungen vornehmen
Mit den exportierten Daten geschieht im Nachgang nichts.
Daten ins Archiv verschieben
Steht nur zur Verfügung wenn Modul Lohn oder Warenwirtschaft ausgewählt wurde. Funktioniert ebenso nur wenn "Buchungsstapel aktuell" gewählt wurde. Die Daten werden dann von Register "Lohn-Buchungen" ins "Archiv Lohn-Buchungen" bzw. von Register "Auftrags-Buchungen in "Archiv Auftrags-Buchungen verschoben.
Daten löschen (gilt nicht für FiBu Archiv Buchungen)
Hierbei werden die exportierten Buchungssätze gelöscht.
Beachten Sie
Debitoren/Kreditoren bzw. Kontenbeschriften sind hiervon nicht betroffen. Dies gilt lediglich für die Buchungssätze.
Kontokategorie (nur bei Auswahl Warenwirtschaft-Modul)
Damit die Buchungen der Auftragsbuchungsliste z. B. für die Kassenbewegungen pro Tag kumuliert an den Steuerberater übergeben werden, muss hier die Kontokategorie des zu kumulierenden Kontos hinterlegt werden (z.B. für Konto 1000 ist dies die Kontokategorie "Finanzkonto/Kassenkonto"). Wird diese Option gewählt, wird für die betroffene Kategorie eine Sammelbuchung exportiert.
Zusammenfassung
In der abschließenden Zusammenfassung können Sie überprüfen, ob die Hinterlegungen für den DATEV Export korrekt vorgenommen wurden.
Wird in dieser Zusammenfassung die Schaltfläche: FERTIGSTELLEN betätigt, werden die DATEV Daten geschrieben.
Schema speichern
Möchten Sie die vorgenommen Änderungen speichern, dann können Sie dies entweder als Neues Schema anlegen oder die Änderungen im genutzten Schema speichern.
Möchten Sie dies als neues Schema speichern, dann wählen Sie "Als neues Schema speichern".
Schema als Standard definieren
Wurde ein Schema als Standard definiert, wird beim nächsten Aufruf des DATEV-Export-Assistenten die Auswahl der Schemata angezeigt und das Standard-Schema ist markiert.
Um trotzdem zur Auswahl der Schemata zu gelangen oder Optionen wählen zu können, betätigen Sie die Schaltfläche: ZURÜCK bis Sie zur gewünschten Seite gelangen.
DATEV-Export Protokoll
Am Ende des DATEV-Export-Assistenten erhalten Sie eine Information, ob die Daten erfolgreich geschrieben wurden, und ob ggf. für gewählte Datenbereiche keine Datensätze zur Übertragung vorlagen.
Zusätzlich können Sie auf dieser Seite über die Schaltfläche: PROTOKOLL EINSEHEN das Protokoll direkt öffnen.
Das Protokoll kann selbstverständlich auch zu einem späteren Zeitpunkt über Registerkarte: ÜBERGEBEN / AUSWERTEN - Schaltfläche: PROTOKOLLE aufgerufen werden.
Häufige Fragen zum DATEV-Export
Können über den DATEV-Export auch Belege/Rechnungen mit an den Steuerberater übergeben werden?
Beim DATEV-Export können leider keine Belege/Rechnungen mit exportiert werden.
Im DATEV Export wird kein BU-Schlüssel (Steuerschlüssel) ausgegeben
Wird beim DATEV-Export in der Spalte BU-Schlüssel keine Steuerschlüsselnummer mitgegeben, dann hat dies folgende Ursache:
Das bebuchte Konto ist in unserer Software als Automatikkonto eingerichtet.
Ein Steuerschlüssel wird ausschließlich dann an DATEV übergeben, wenn dieser in der Buchungserfassung der entsprechenden Kontonummer vorangestellt wurde oder manuell ausgewählt wurde.
Häufig ist es so, dass Kostenkonten mit einem Steuerschlüssel hinterlegt wurden, welche laut DATEV Vorgabe nicht als Automatikkonto geführt werden dürfen. Mit dem Steuerberater ist abzusprechen, welche Konten als Automatikkonten geführt werden dürfen und welche nicht.
Automatikkonto bedeutet, dem Konto-Datensatz (STAMMDATEN - Register "Kontenplan" - Konto öffnen) ist im Feld: "Steuerschlüssel" ein Schlüssel mit einem bestimmten Steuersatz zugeordnet. Laut DATEV Vorgaben, dürfen aber nicht alle Konten mit einem Steuerschlüssel hinterlegt werden. Bei diesen Konten wird der Steuerschlüssel beim Buchen manuell mitgeführt.
Länderkennzeichen beim Export
Beim DATEV-Export wird bei Übertragung des Buchungsstapels das Länderkennzeichen auch für Adressen übertragen, in denen keine Umsatzsteuer-Identnummer hinterlegt ist.
Die Ausgabe erfolgt in der Datei "EXTF_BuchungsstapelTT-MM-JJJJ.csv" in der Spalte AN mit dem Titel "EU-Land u. UStID".
Transaktionsnummer beim Export
Bei DATEV-Export "Buchungsstapel" gilt, dass wenn im Vorgang eine "Transaktionsnummer" hinterlegt ist, so wird diese beim DATEV-Export ab Format 4 im Feld "Auftragsnummer" übergeben.
Leistungsdatum beim Export
Dieses kann ab DATEV V7 zusätzlich an den Steuerberater übermittelt werden, wenn dieses Feld in den Geschäftsvorfällen entsprechend befüllt wird.
Beachten Sie
Das Feld "Leistungsdatum" hat einen rein informativen Charakter in der Buchhaltung.
Generalumkehr
Ab der Programmversion 7.1 der DATEV-Rechnungswesen-Programme (August 2018) können ab dem Wirtschaftsjahr 2018 zusätzlich die neuen dreistelligen / vierstelligen Steuerschlüssel verwendet werden.
Deshalb gibt es ab dem DATEV Format V7 den Steuerschlüssel 20 nicht mehr für die Generalumkehr.
Aus diesem Grund steht in der Zeile Generalumkehr (GU) eine "1".
Besonderheiten bei DATEV-Export mit OSS
Beim DATEV Export von Buchungen mit einem OSS Steuerschlüssel, werden die Felder "AO" und "AN" mit den notwendigen Angaben für das EU-Bestimmungsland bereitgestellt:
- In Zeile 40 (nicht steuerbare sonstige Leistungen) wird, wenn dort nicht bereits eine USTID hinterlegt ist, der Ländercode das Landes hinterlegt, für den der Steuerschlüssel gültig ist
- Zeile 41 (übrige nicht steuerbare Umsätze) wird mit dem Steuersatz des OSS Steuerschlüssels gefüllt