Gen. 24: Ab Zusatzmodul "microtech Logistik & Versand" M

"XL" Mit Zusatzmodul: Logistik & Versand


Info:

Voraussetzungen für diese Vorgehensweise:

  • Sie verwenden eine "XL" (in dieser ist die Funktion "Aggregate" enthalten) sowie das Zusatzmodul: microtech Logistik & Versand
  • Sie verwenden eine Gen. 24 "ab Core" (in dieser ist die Funktion "Aggregate" enthalten) sowie das Zusatzmodul: microtech Logistik & Versand.

Zusätzliche Voraussetzung:

Sie nutzen den von uns vorgestellten Logistik-Prozesstyp 1, bei welchem das Kennzeichen: "Bei Teil- oder Abschluss, Ursprungsvorgang aufgrund der Zielvorgängen wandeln (nach: ...)"


Weitere Infos zur Konfiguration von Prozesstyp 1, den wir in den Varianten "Mit Logistikpositionen" sowie "Ohne Logistikpositionen" beschrieben haben:


Inhalt

Für welchen Zweck ist dieses Praxis-Beispiel gedacht?

Beim Kommissionieren von Vorgängen am Logistik-Arbeitsplatz, kann nicht jeder Vorgang über exakt ein Paket abgebildet werden. Entweder fehlt Ware, um alles über eine Lieferung abzubilden oder Paket- und Gewichtsgrößen verhindern dies. Aus einem Vorgang werden mehrere Paketsendungen. Damit dies klar ersichtlich ist, lassen sich in solchen Fällen Labels einrichten, die einen Zusatzaufkleber nach dem Schema: "Paket 1 von 3" andrucken. Ob ein solcher Zusatzaufkleber aufgrund eines vorliegenden Mehrpaketversandes gedruckt werden soll, erkennt die Konfiguration hierbei automatisch.

Aus welchen Bestandteilen wird das Beispiel konfiguriert?

  • Aggregate-Formel: Ermittelt die Paketanzahl anhand der vorhandenen Versanddatensätze.
  • Regel: Schreibt das Ergebnis der Aggregate-Formel in das Feld "Anzahl Pakete" im Vorgang.
  • Drucklayout: Vorgangsetikett, auf dem die Paketanzahl im Schema "i von n" angedruckt wird, z. B. "1 von 3". 
    • Das "n" steht dabei für die Gesamtzahl der Pakete mit der gleichen Abschlussbelegnummer.
    • Das "i" für die laufende Nummer des Ausdrucks/Packstücks.

Einrichtung Schritt für Schritt

Öffnen Sie zunächst den Mandanten, in dem Logistik-Prozesstyp 1 eingerichtet wurde.

Parameter für Vorgangsart öffnen und bearbeiten (welche ein aktiviertes Kennzeichen für Teilabschluss besitzt)

Konfigurieren Sie nun den "Ursprungsvorgang" der Logistik: Dies ist die Vorgangsart, die in der in der Warenausgangskontrolle eingelesen wird und / oder die Logistik-Positionen erzeugt. Aus den Logistik-Positionen wird der Logistik-Vorgang erzeugt, der am Logistik-Arbeitsplatz eingelesen wird.

Bei einem Logistik-Prozesstyp 1 kann dies z. B. die "Packliste Warenausgang" sein.

Sie erkennen dies in der Vorgangsart auf dem Register: LOGISTIK-ARBEITSPLATZ VORGABEN im Bereich: "Bei Abschluss als Ursprungsvorgang" über das aktivierte Kennzeichen: "Bei Teil- oder Abschluss, Ursprungsvorgang aufgrund der Zielvorgänge wandeln (nach ...)".


Setzen Sie in der Vorgangsart mit diesem gesetzten Kennzeichen zusätzlich noch das folgende Kennzeichen, um dies für die später genutzte Aggregate-Formel nutzen zu können:

  • "Belegnummer nach Wandeln als Abschluss-Belegnummer im Versand setzen"

Info:

Hinweis:

Wenn der Versand über die Warenausgangskontrolle abgeschlossen wird, greift die vorgestellte Aggregate-Formel auch dann, wenn das Kennzeichen "Belegnummer nach Wandeln als Abschluss-Belegnummer im Versand setzen" nicht gesetzt ist.

Das kann von Vorteil sein, wenn die Versandlabel zusammen mit der Packliste und nicht am Ende gesammelt mit der Rechnung Warenausgang ausgegeben werden sollen.

Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall die durch die durch Aggregate-Formel ermittelte Paketanzahl im Vorgang 0 ist.


In Parametern Regel mit Aggregate-Formel im Bereich der Vorgänge und Zwischenbelege anlegen

Wechseln Sie nun in den Bereich: PARAMETER - VORGÄNGE UND ZWISCHENBELEGE - REGELN.


Legen Sie über die Schaltfläche: NEU einen Regel-Datensatz mit nachfolgender Konfiguration an: "Auswertungsposition: Vor dem Speichern (nach einer Neuanlage, Änderung oder einem Import)".


In den Bedingungen (Wenn) wählen Sie das Kennzeichen: Über eine Formel definieren.


Die Formel soll auf die Vorgangsart greifen, in die der Ursprungsvorgang, der am Logistikarbeitsplatz eingelesen wird, durch das Kennzeichen "Bei Teil- oder Abschluss, Ursprungsvorgang aufgrund der Zielvorgänge wandeln (nach ...)" gewandelt wird. Im Beispiel ist dies Vorgangsart Nr. 113 ("Rechnung Warenausgang") an.


Beispiel:

toInt(«Vog.Art»)=113


Klicken Sie nun zunächst in die Tabelle: "Anweisungen (Dann)" und erfassen Sie dann als zweiten Schritt über: NEU einen Regel-Anweisungs-Datensatz der Art "Feldzuweisungen".


Erstellen Sie folgende Zuweisung:

FeldArt der FeldzuweisungVorgabewert
Anzahl der Pakete [AzPakete]Feldwert über Formel füllen

$Aggregate("VersandArchiv","AbschBelegNr","CNT","AbschlBelegNr",1,«Vog.BelegNr»,«Vog.BelegNr»)


Beachten Sie:

Die Regel prüft im Bereich des "Versand Archivs" auf entsprechende Belege. Sofern Sie eine Konfiguration nutzen, bei der Versand-Datensätze nicht automatisch in das Archiv verschoben werden, passen Sie die Formel entsprechend an:

$Aggregate("Versand","AbschBelegNr","CNT","AbschlBelegNr",1,«Vog.BelegNr»,«Vog.BelegNr») 


Speichern und schließen Sie im Anschluss alle Fenster, die für die Erfassung der Regel genutzt wurden.

Vorgangsdruck anpassen und neues Etikett für Ausgabe der Paketanzahl konfigurieren

Navigieren Sie in den Bereich: VERKAUF - VORGÄNGE - Register: VORGÄNGE und öffnen Sie im Menüband unter "Ausgabe" mittels Pfeil-Schaltfläche auf: AUSGABE BEARBEITEN.


Wählen Sie an dieser Stelle das Layout der Vorgangsart, in die zum Abschluss gewandelt werden und gedruckt soll. Im Beispiel ist dies "Rechnung Warenausgang" (z. B. "Nr. 113").

Wählen Sie die Schaltfläche: GESTALTEN.


Klicken Sie in der Tabelle in die nächste freie Zeile und wählen Sie im Bereich des Drucknamens die Schaltfläche mit den drei Punkten "...".


Im nächsten Fenster "Vorgangsseite auswählen" wechseln Sie auf das Register: VORGANGSETIKETTEN und wählen: NEUE AUSGABE.


Wählen Sie "Etikett" und bestätigen Sie mit OKAY.


Es öffnet sich das Fenster des Layoutgestalters. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Registerkarte: EINFÜGEN wählen
  2. Schaltfläche: TEXT klicken
  3. Ziehen Sie ein Textfeld mit der linken Maustaste im Gestalter auf


Nun öffnet sich das Fenster: "Text bearbeiten". Geben Sie bitte im unteren Bereich folgende Formel ein und bestätigen Sie im Anschluss mit OK:

'Paketanzahl: ' + str$(Seite,0,0) + ' von ' + str$(AktVog.AzPakete,0,0)


Konfigurieren Sie Schriftgröße und Schriftart und bestätigen Sie auch diese Auswahl mit OKAY.


Verlassen Sie den Layoutgestalter über das Speichern mittels Disketten-Symbol sowie einem anschließenden Druck auf das "X".


Wählen Sie nun die Schaltfläche: EIGENSCHAFTEN für dieses Layout.

  1. Bleiben Sie auf dem Register: VORGANGSETIKETTEN
  2. Markieren Sie das Layout: "Paketauswahl"
  3. Wählen Sie: EIGENSCHAFTEN
  4. Auf dem Register: AUSWAHL aktivieren Sie das Kennzeichen: "Paketzahl beachten".

Deaktivieren Sie die Pinn-Nadeln auf diesem Register sowie allen weiteren Registern der Maske, damit keine manuellen Abfragen mehr zum Druck entstehen.

Ein deaktivierter/entfernter PINN ist farblos dargestellt. 

Speichern und schließen Sie nun das Fenster. Wählen Sie nun ÜBERNEHMEN & SCHLIESSEN.


Aktivieren Sie nun in der Spalte zum Vorgangsetikett "Paketanzahl" das Kennzeichen: FORMEL. Es öffnet sich ein Formel-Editor.

Geben Sie folgende Bedingung ein, die dafür sorgt, dass der Druck nur dann ausgegeben wird, wenn mehrere Pakete für einen Vorgang benötigt werden. Speichern und schließen Sie im Anschluss das Fenster.

«Vog.AzPakete»>1


Im Anschluss erhalten Sie vor dem Vorgangsetikett "Paketanzahl" ein Formelzeichen. Speichern und schließen Sie das Fenster.

Das Kennzeichen für "Ausgeben" muss für das Layout "Paketanzahl" deaktiviert sein.


Beispiel für die Funktionsweise von "Paketanzahl drucken"

Erfassen Sie zunächst einen Vorgang mit mehreren Positionen. Im Beispiel:

  • 2 HDMI-Kabel


Im Logistik-Arbeitsplatz werden bei Teil- oder Abschluss die Vorgangsetiketten entsprechend der Paketanzahl ausgegeben.


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