You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

Version 1 Next »

Im Bestellvorschlag unterbreitet Ihnen das Programm Vorschläge über zu bestellende Artikel. 

Sollte der gewünschte Bereich in der Bereichsleiste nicht angezeigt werden, können Sie über STAMMDATEN / ÜBERBLICK oder über das SCHAUBILD den jeweiligen Bereich aufrufen. 

In einem ersten Schritt setzen Sie die Optionen, nach denen die anschließend vorgeschlagenen Mengen berechnet werden oder nutzen ein zuvor in den Parametern definiertes Schema für den Bestellvorschlag

Einmal getroffene Einstellungen der Optionen werden als Vorgabewert für den nächsten Aufruf gespeichert, solange die Anwendung nicht beendet wird. 

Voreinstellungen dieser nachfolgend beschriebenen Optionen können Sie in den Parametern vornehmen. 

Die folgenden Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: 

Artikelauswahl 

Hierüber kann der Bestellvorschlag auf einen oder eine begrenzte Anzahl an Artikeln eingegrenzt werden. Die Auswahl der Artikel erfolgt über die Lupe oder über die manuelle Eingabe der Artikelnummern durch Semikolon getrennt (z.B. "1; 2; 3“) 

Kennzeichen: "Bei Stücklisten immer Stücklisteneinträge auswerten": Dies löst Stücklisten der Artikelauswahl vollständig nach Artikel auf 

Mit der Auswahl eines Stücklistenartikels und setzen des Kennzeichens werden alle Stücklistenpositionen des ausgewählten Stücklistenartikels sowie aller weiterer enthaltenen Stücklistenartikel für den Bestellvorschlag ausgewertet. 

Es werden nur die Stücklistenpositionen eines Stücklistenartikels, nicht eines Fertigungsartikels ausgewertet. Ist bei einem Stücklistenartikel in den Artikelstammdaten oder innerhalb eines Vorgangs das Kennzeichen: "Ist Fertigungsartikel“ gesetzt, dann werden die Stücklistenpositionen dieses Artikels in dem jeweiligen Bereich nicht ausgewertet. 

Die Artikelauswahl kann durch die Bereichsauswahl weiter eingegrenzt werden.
Bereich

Die in den Feldern "Artikelnummer" sowie "Sortierung", "von", "bis" und den Filtern gemachten Einschränkungen wirken sich auf die Anzeige der berechneten Vorschlagsmengen aus.
Muss bestellt werden aufgrund von ...

 
Lagerbestand

Ist diese Option alleine aktiviert, wird nur der tatsächliche Lagerbestand des Artikels berücksichtigt. Nur bei negativen Werten wird die ausschließliche Wahl dieser Option einen Bestellvorschlag generieren. Die Anwendung geht davon aus, dass der Bestand auf einen Wert von Null erhöht werden soll.
Negatives Lager mit Null vorbelegen

Aktivieren Sie diese Option, die nur verfügbar wird, wenn der Eintrag "Lagerbestand" aktiviert wurde, werden negative Bestände für die Ermittlung der Bestellvorschläge ignoriert und mit dem Wert Null angenommen werden sollen.
Reservierte Menge

Hiermit werden reservierte Lagerbestände mit in den Bestellvorschlag einbezogen. 

Beispiel: 

Artikel A hat einen Lagerbestand von zehn Stück. Wenn der Lagerbestand das einzige Kriterium zur Erstellung des Bestellvorschlages ist, ergibt sich keine Notwendigkeit einer Lieferanten-Bestellung für diesen Artikel. Wurde für diesen Artikel allerdings bereits die Menge von 15 Stück für einen Kunden reserviert, wird diese reservierte Menge mit in die Berechnung einbezogen. was eine Bestellvorschlagsmenge von fünf Stück ergibt.
Mindestmenge

Die Mindestmenge wird zur Ermittlung der Bestellmenge mit herangezogen. Wird die Mindestmenge unterschritten, wird die Differenz aus Mindestmenge und Lagerbestand als Bestellmenge vorgeschlagen.
Beachten Sie: Zuerst erfolgt die grundsätzliche Prüfung, ob ein Artikel bestellt werden soll. Erst dann wird geprüft, mit welcher Menge dieser Artikel bestellt werden soll.

Beispiel 1: 

auf Lager: 611 Stk. 

im Bestelleingang: 4500 Stk. 

Mindestmenge: 2191 Stk. 

Es erfolgt keine Bestellung, da Mindestmenge nicht unterschritten wird. 

Beispiel 2: 

auf Lager: 611 Stk. 

im Bestelleingang: 4500 Stk. 

Mindestmenge: 5200 Stk. 

Es liegt eine Bestellung über 5500 Stk. vor. 

Der Artikel wird zum Bestellen vorgeschlagen, da die Mindestmenge unterschritten wird. 

Die Bestellmenge setzt sich wie folgt zusammen: 

(vorliegende Bestellung + Mindestmenge) - (Lager + Bestelleingang) = Bestellmenge beim Lieferanten 

(5500 + 5200) - (611 + 4500) = 5589 

Damit die Mindestmenge durch die vorliegende Bestellung nicht unterschritten wird, müssen insgesamt 5589 Stk. bestellt werden.
Kundenbestellungen

Alle im System vorhandenen Kundenbestellungen werden mit in den Bestellvorschlag einfließen. 

Beispiel: 

Artikel A hat einen Lagerbestand von zehn Stück. Als Mindestmenge wurden 15 Stück festgelegt. Für diesen Artikel A wurde auch eine Kundenbestellung mit einer Menge von acht Stück erfasst. 

Als Optionen werden "Lagerbestand", "Mindestmenge" und "Kundenbestellungen" aktiviert. Die Bestellvorschlagsmenge setzt sich nun aus der Differenz Lagerbestand zu Mindestmenge (fünf Stück) und den in den Kundenbestellungen eingetragenen Mengen (acht Stück) zusammen, was eine Bestellvorschlagsmenge von 13 Stück ergibt.
Lieferdatum beachten

Diese Option benötigen Sie, wenn Sie in Ihren Kundenbestellungen mit dem Lieferdatum arbeiten. Daher wird sie auch nur dann verfügbar, wenn Sie in der Anzeigedefinition die Kundenbestellungen mit berücksichtigen. Beispielsweise ist es bei Abrufaufträgen nicht notwendig, sofort die gesamte bestellte Ware vorrätig zu haben. Durch aktivieren dieser Funktion werden nur Positionen der Kundenbestellungen bis zu dem hier hinterlegten Lieferdatum im Bestellvorschlag berücksichtigt. 

Haben Sie sich für das Einbeziehen dieser Option entschieden, werden weitere Auswahlmöglichkeiten zur Festlegung des Lieferdatums verfügbar. 

So können Sie den Zeitpunkt des Lieferdatums entweder frei eintragen, wozu Ihnen das bereits bekannte Kalendarium zur Verfügung steht, oder Sie wählen aus einer der Vorgaben

  • Heute
  • Ende der Woche
  • Ende des Monats

den gewünschten Zeitpunkt aus.
Bestelleingang nur bis Lieferdatum beachten

Es werden nur die Bestelleingänge berücksichtigt, die bis zum angegebenen Lieferdatum eintreffen. Wird dieses Kennzeichen nicht gesetzt, werden alle zu erwartenden Bestelleingangsdatensätze berücksichtigt. Dies könnte dazu führen, dass man zu wenig bestellt.
Lieferzeit von

Da die Lieferzeit von Waren teilweise eine nicht unerhebliche Zeitspanne in Anspruch nimmt, können Sie in der Ermittlung der Bestellvorschlagsmengen auch diese mit einbeziehen. Aktivieren Sie hierzu die Option und tragen Sie die Anzahl von Tagen bis zum voraussichtlichen Erhalt der Ware ein.

  • Vorrangig vom Standard-Lieferanten

 

Wenn dieses Kennzeichen aktiviert wird, wird die Lieferzeit (in Tagen) des Standard-Lieferanten des jeweiligen Artikels beachtet. Für Artikel, bei denen im Standard-Lieferanten keine Lieferzeit eingegeben wurde (Feld ist leer), wird pauschal die im Bestellvorschlag angegebene Lieferzeit beachtet (im Beispielbild: 10 Tage)
erweiterte Beleginformationen (Suchbegriff, Positionsbezeichnung,...) bereitstellen

Durch Aktivierung dieses Kennzeichens erreichen Sie, dass der Text in der Positionsbezeichnung in den Bestellvorschlag, in den Warenkorb, in die Bestellung an den Lieferanten und in den Bestelleingang übernommen wird. Der Text in der Positionsbezeichnung muss allerdings in spitzen Klammern, z.B. <Text>, eingeschlossen sein. Außerdem kann das Feld nur bereitgestellt werden, wenn die Auftragsnummer der Vorgangsposition eindeutig (über die Prüfsumme) definiert wurde. Dazu muss der Buchungsparameter des Vorganges "Auftragsnummer der Position mit Prüfsumme aus Belegnummer und Vorgabetext vorbelegen" aktiviert und eine Auftragsnummer im Vorgang vergeben sein. (siehe auch Kapitel "Individuelle Bezeichnungen bei gleichbleibender Artikelnummer"). 

Der Suchbegriff wird nur in den Bestellvorschlag übernommen und kann dort auch angezeigt werden.
Adressspezifische Lager auswerten

Diese Option bewirkt, dass zur Ermittlung des Bestellvorschlags auch adressspezifische Lager herangezogen werden. Es handelt sich hierbei um jene Lager, die durch Eintrag einer Adressnummer im Lagerdatensatz unter "Lagerposition & Ort“, einer Adresse zugeordnet wurden. 

Ist diese Option nicht aktiviert, werden adressspezifische Lager im Bestellvorschlag nicht angezeigt.
Nicht gebuchte Lieferantenbestellungen als "bei Lieferant bestellt" werten

Grundsätzlich gilt: Artikel, die bereits bestellt wurden (d.h. ein Datensatz im Register: "Bestelleingang" ist vorhanden), werden bei der Ermittlung der Bestellvorschlagsmengen nicht berücksichtigt. 

Da der Eintrag in den Bestelleingang erst nach dem Buchen des Vorgangs "Bestellung an Lieferant" erfolgt, würden bereits erstellte, jedoch noch nicht gebuchte Lieferantenbestellungen nicht berücksichtigt werden können. 

Um dies zu Umgehen, steht Ihnen diese Option zur Verfügung. Ihre Aktivierung bewirkt, dass auch Positionen in noch nicht gebuchten Lieferantenbestellungen zur Ermittlung der Bestellmengen herangezogen werden.
Bei Bestellung, Lager mindestens auf Maximalmenge füllen

Diese Einstellung bewirkt, dass die zum erreichen der eingetragenen Maximalmenge des Lagers notwendige Bestellmenge vorgeschlagen wird.
Nach Auftragsnummer aufschlüsseln

Das Aktivieren dieser Option führt dazu, dass falls vorhanden Bestellvorschläge nach Auftragsnummer aufgeschlüsselt erstellt werden. 

Beim Erfassen eines Vorgangs "Bestellung vom Kunden" z.B. kann die Auftragsnummer eingegeben werden und mit dem Aktivieren des Parameters "Lagerbestand mit Auftragsnummer buchen“ (PARAMETER - VORGÄNGE UND ZWISCHENBELEGE - BUCHUNGSPARAMETER, Register: "Für das Buchen dieses Vorgangs“) auch im System mitgeführt werden.
Nach Kostenstellennummer aufschlüsseln

Das Aktivieren dieser Option führt dazu, dass falls vorhanden Bestellvorschläge nach Kostenstellennummer aufgeschlüsselt erstellt werden. 

Beim Erfassen eines Vorgangs "Bestellung vom Kunden" z.B. kann die Kostenstellennummer eingegeben werden und mit dem Aktivieren des entsprechenden Parameters auch im System mitgeführt werden. 

AUFBAUEN / ZURÜCKSETZEN 

Mit der Schaltfläche: AUFBAUEN beginnen Sie die Berechnung der Vorschlagsmengen aufgrund der zuvor aktivierten Optionen. 

Mit der Schaltfläche: ZURÜCKSETZEN verwerfen Sie die aktivierten Optionen und setzen sie auf die in den Parametern vorgegebenen Einstellungen zurück.
Nur nachfolgende Regeln anwenden

Hier können verfügbare und aktive Regeln für den Bestellvorschlag eingegrenzt werden. Verfügbare Regeln für den Bestellvorschlag sind Regeln mit der Auswertungsposition: "Für das Übernehmen in den Lieferanten-Bestellvorschlag" 

 

Werden hier Eingrenzungen vorgenommen, werden nicht sämtliche Regeln auf jedes Bestellvorschlags-Schema angewandt. Nimmt man hier keine Eingrenzung vor, werden alle Regeln angewandt.

  • No labels