Hinweis

Bei Aktivierung des Kennzeichens: "Vorsteuerabzug bei Zahlung" in einem bestehenden Mandanten folgende Besonderheiten (Stand: Juli 2016):

Stornobuchungen

Werden im "Archiv Buchungen" Buchungssätze storniert, werden für die Stornobuchung die aktuellen Einstellungen der verwendeten Steuerschlüssel berücksichtigt. 

Dies bedeutet im konkreten Fall des Stornos einer Eingangsrechnung, dass nach Änderung der Konten im Steuerschlüssel (für Vorsteuer) diese Stornobuchung die "falschen" Steuerkonten verwendet. 

Beispiel: 

Sie buchen am 15.03.2016 eine Eingangsrechnung mit Steuerschlüssel "Vorsteuer 20 %". In diesem Steuerschlüssel ist sowohl als "Kontonummer" als auch als "prov.Kontonummer" das Konto "2502 Vorsteuer 20 %" hinterlegt. 

Die Vorsteuer wird direkt auf das Konto "2502 Vorsteuer 20 %" gebucht. 

Die Ausweisung der Vorsteuer in der Umsatzsteuermeldung erfolgt (woe gewünscht) direkt mit Buchung im März 2016. 

Am 01.04.2016 wollen Sie den neuen Ablauf der IST-Versteuerung nutzen und aktivieren das Kennzeichen: "Vorsteuerabzug bei Zahlung". Die notwendigen Anpassungen in den Steuerschlüsseln nehmen Sie vor und tragen daher u.a. im Steuerschlüssel für Vorsteuer 20 % als "prov. Kontonummer" das Konto "2518 Noch nicht abzugsfähige Vorsteuer 20 %" ein. 

Storno einer Eingangsrechnung, die NACH dem 01.04.2016 mit Steuerschlüssel "Vorsteuer 20 %" gebucht wurde: Stornobuchung spricht die richtigen Konten an. 

Storno einer Eingangsrechnung, die VOR dem 01.04.2016 mit Steuerschlüssel "Vorsteuer 20 %" gebucht wurde: Stornobuchung spricht die "falschen" Konten an. Das Storno der Vorsteuer erfolgt NICHT im ursprünglich angesprochenen Konto "2502 Vorsteuer 20 '%" sondern im aktuell als "prov. Kontonummer" hinterlegten Konto "2518 noch nicht abzugsfähige Vorsteuer 20 %".

Neuaufbau eines Wirtschaftsjahres

Der Neuaufbau eines Wirtschaftsjahres mit Startdatum VOR Umstellung und Aktivierung des Kennzeichens: "Vorsteuerabzug bei Zahlung" führt zu "falschen" Ergebnissen, da die aktuell in den Steuerschlüsseln hinterlegten Konten angesprochen werden. Dies führt im Falle von Eingangsrechnungen und deren Zahlung zu "abweichenden" Ergebnissen im Bereich der Vorsteuer, da sich hier die Buchungsroutinen geändert haben.

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