Die nachfolgenden Informationen sind relevant für Sie, wenn Sie Photovoltaik-Anlagen verkaufen.
Inhalt
Mit dem am 16.12.2022 verabschiedeten Jahressteuergesetz 2022 ändert sich die Besteuerung von privaten Photovoltaik-Anlagen ertrags- und umsatzsteuerlich: Ab 2023 gilt für private Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt und Solarstromspeicher eine Umsatzsteuer von 0 Prozent. Haushalte mit solchen Photovoltaik-Anlage werden von der Einkommenssteuer befreit. Die Regelung gilt für alle Komponenten einer Photovoltaikanlage, wie z. B. Photovoltaik-Module, Wechselrichter, Batteriespeicher, usw.
Jahressteuergesetz 2022 (Externer Link)
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Quelle: Bundesministerium für Finanzen. FAQ „Umsatzsteuerliche Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen“ (externer Link)
Klären Sie bitte alle offenen Punkte und Sonderfälle mit Ihrem Steuerberater, die nicht durch die FAQ des Bundesministerium für Finanzen abgedeckt sind, um Fehler bei der Einschätzung des Steuersatzes zu vermeiden! Aufgrund §2 StBerG darf Hilfeleistung in Steuersachen oder buchhalterischen Fragen geschäftsmäßig nur von Personen und Vereinigungen ausgeübt werden, die hierzu befugt sind. Dies gilt ohne Unterschied für hauptberufliche, nebenberufliche, entgeltliche oder unentgeltliche Tätigkeit. Daher ist unser Support auf die Technische Komponente der Software beschränkt. |
Sofern Sie das FiBu-Modul in microtech büro+ benutzen, beachten Sie bitte die neu eingebrachten Zeilen in der UVA: Änderungen Umsatzsteuervoranmeldung anlässlich Nullsteuersatz - 0% - (Jahressteuergesetz 2022).
Während für private Endkunden steuerliche und bürokratische Hürden in Zusammenhang mit der Anschaffung von PV-Anlagen abgebaut werden, ist es für Sie wichtig, diese Änderungen sauber in der Software abzubilden.
Auf dieser Seite geben wir Ihnen eine erste, allgemeine Hilfestellung. Details und Ihre individuellen Abläufe besprechen Sie bitte mit Ihrem Steuerberater.
Bevor Sie den neuen Steuerschlüssel in der Software anlegen muss zuvor eine aktuelle Datensicherung erstellt werden. Bitte nehmen Sie sich die Zeit für diese wichtige Maßnahme.
Für die neuen Steuersachverhalte werden weitere FiBu-Konten benötigt. Wir empfehlen Ihnen daher, sich zunächst die Umsatzsteuer-Liste ausgeben zu lassen. Auf diesem Druck sind die in den bisherigen Steuerschlüsseln enthaltenen FiBu-Konten ersichtlich und können somit leichter gefiltert und kopiert werden.
Die Ausgabe des Drucks kann über nachfolgende Bereiche aufgerufen werden:
Wählen Sie Registerkarte: DATEI - DRUCKEN - DRUCKEN - PARAMETER - SONSTIGE - UMSATZSTEUER - (Umsatzsteuer - Liste)".
Über die Ausgabe der Umsatzsteuer-Liste erhalten Sie nun eine Übersicht der Umsatzsteuer nach Nummer.
Notieren Sie sich die im Kontenplan benutzen Kontonummern. Zur späteren Vereinfachung empfehlen wir Ihnen, z. B. die neuen Konten jeweils vor/hinter die bisherigen Konten auf dem Druck zu notieren. Durch diese Vorarbeit wird die Suche nach den entsprechenden Konten auf dem Register: KONTENPLAN erleichtert.
Nach der Ausgabe der Umsatzsteuer-Liste wechseln Sie in den Bereich: VERKAUF - STAMMDATEN - KONTENPLAN. Suchen Sie sich nun das erste neu anzulegende Konto und kopieren Sie dieses Konto.
Durch diese Vorarbeit wird die Suche nach den entsprechenden Konten auf dem Register: KONTENPLAN erleichtert.
Legen Sie bitte entsprechend die Konten für den Nullsteuersatz an
Beispiel:
Nachdem Sie die benötigten Konten durch Kopieren neu erstellt und jeweils gespeichert haben, starten Sie die Software neu.
Wählen Sie PARAMETER – SONSTIGE – UMSATZSTEUER. Über die die Split-Schaltfläche: NEU – KOPIEREN kann ein umsatzsteuerfreier Schlüssel für den Verkauf dupliziert und händisch mit den passenden Werten so konfiguriert werden, dass er für den Nullsteuersatz genutzt werden kann.
Beispiel:
Für die Anlage des Nullsteuersatzes (aus dem Jahressteuergesetz 2022) wird in diesem Beispiel Schlüsselnummer 10: "Umsatzsteuerfrei (Verkauf)" kopiert.
Auf dem Register: FIBU hinterlegen Sie die zuvor neu angelegten und notierten Konten.
Speichern Sie im Anschluss die Hinterlegungen im neuen Steuerschlüssel mittels Schaltfläche: SPEICHERN & SCHLIESSEN
Legen Sie nun auch einen Umsatzsteuer-Datensatz für "EU Mehrwertsteuer 0%" an und befüllen Sie das Register: STEUERSATZ / VORGABEN sowie das Register: FIBU.
Speichern Sie im Anschluss die Hinterlegungen im neuen Steuerschlüssel mittels Schaltfläche: SPEICHERN & SCHLIESSEN
Damit die neuen Steuerschlüssel vorhanden sind, verlassen Sie die Parameter mittels Schaltfläche: SPEICHERN&SCHLIESSEN. Anschließend ist ein Neustart der Software erforderlich.
Über die Registerkarte: START – Schaltfläche: PARAMETER wechseln Sie in den Ordner: SONSTIGE, dort UMSATZSTEUERKATEGORIEN.
Markieren Sie den Ordner 1-Inland. Betätigen Sie die Schaltfläche: NEUE KLASSE. Im Ordner: "1-Inland" wird eine neue Klasse durch den Druck der Schaltfläche zur Verfügung gestellt. Hinterlegen Sie in der Bezeichnung: "ermäßigt 0%" und bestätigen die Eingabe mit ENTER.
Anschließend öffnen Sie die Klasse durch Doppelklick und hinterlegen für den VERKAUF die Nullsteuer mit 0% für an privat verkaufte PV-Anlagen.
Speichern Sie die neuen Vorgaben zu den Umsatzsteuerklassen mittels Schaltfläche SPEICHERN & SCHLIESSEN und führen den geforderten Neustart des Mandanten aus.
Um die neu angelegten FiBu-Konten als Automatikkonten für den Steuersachverhalt mit Nullsteuersatz korrekt einzustellen, begeben Sie sich in den Bereich STAMMDATEN – KONTENPLAN. Suchen Sie sich die neu angelegten Erfolgs- und Skontokonten und öffnen Sie nacheinander durch Doppelklick. Wechseln Sie auf das Register: KONTO. Im Feld Steuerschlüssel wählen Sie den treffenden Steuerschlüssel aus.